Lilli Koisser

3 Dinge, die an deinem Blogartikel wichtiger sind als der Text

3 Dinge, die an deinem Blogartikel wichtiger sind als der eigentliche Text: Tipps von einer Texterin

Wichtiger als der Blogartikel-Text? Und das von einer Texterin? Ja, ich muss es selbst zugeben: Der Fließtext, also der eigentliche Inhalt deines Blogartikels, ist nicht das Allerwichtigste daran. Sorry, ist so!  

Ein erfolgreicher Artikel muss, neben

vor allem diese 3 Erfolgsfaktoren beinhalten:

Die 3 wichtigsten Dinge an deinem Blogartikel

1. Die Headline

Der Fließtext in deinem Artikel kann 1a recherchiert, umwerfend formuliert und wunderschön aufbereitet sein: Wenn die Headline nicht stimmt, bringt dir das alles nichts.

Wie die Werbeikone Ogilvy schon wusste, lesen nur 2 von 10 Leuten tatsächlich deinen Artikel – die restlichen 8 überfliegen nur die Headline (und klicken dann vielleicht mal drauf, um die Seite kurz zu scannen).

Heutzutage haben beschreibende Headlines meiner Meinung nach keinen Platz mehr in Blogs und Medien (z.B. „Die Wien-Wahl“ oder „Bierlokale in Wien“). Das wirkt in Tagen von BuzzFeed & Co. lieb- und einfallslos. Headlines müssen jetzt aussagekräftiger, spezifischer und auch reisserischer sein: „10 wichtige Fakten zur Wien-Wahl“ oder „Was du am Sonntag in der Wahlkabine unbedingt wissen musst“ zum Beispiel.

Vernachlässige das Feilen an deiner Headline also nicht! Manche Blogger schwören darauf, ein Drittel bis die Hälfte der Zeit, die in einen Artikel investiert wird, für die Formulierung der perfekten Headline zu verwenden. So wichtig ist sie!

2. Die Aufmachung

Nenn es Aufmachung, Winkel, Blickpunkt oder sonstwie: Ein Thema kann man auf zig verschiedene Arten aufziehen, und nicht alle sind gleich spannend.

Für einen Kunden habe ich schon alleine 60 verschiedene Content-Arten ausfindig gemacht. Es geht aber nicht nur um die Content-Art, sondern auch darum, wie du den Blogartikel aufziehst, also welchen „Spin“ du ihm gibst:

5 Burgerlokale in Salzburg

oder

Die 5 besten Burger in der Altstadt von Salzburg

Das hat natürlich wieder mit der Headline zu tun, aber auch mit der ganzen Tonalität des Beitrags.

Was ist für deine Leser spannender? Wo würdest du selbst lieber draufklicken? Was animiert mehr zum Lesen?

3. Das Aussehen

Leider sind, wie bereits erwähnt, die inneren Werte eines Artikels zweitrangig: Auf das Aussehen und den ersten Eindruck kommt es an. Schließlich entscheidet ein kurzer Blick auf die Seite, ob der Artikel die Mühe wert ist, gelesen zu werden.

Zu einer guten Gliederung für optimale Lesbarkeit gehören unter anderem:

  • Leserliche Schriftart, -farbe und -größe
  • Headlines wie H1, H2 und H3
  • Kurze Absätze
  • Viele Absatzschaltungen
  • Genügend Weißraum
  • Bulletpoints und Aufzählungszeichen
  • Bilder
  • Fettschreibungen
  • Links
  • Tipps
  • Bildunterschriften etc.

Schustere deinen Text nicht irgendwie zusammen, sondern nimm dir genügend Zeit, um ihn danach auch ansprechend in Form zu bringen. Das Auge isst mit – das gilt besonders beim Lesen von Blogartikeln.

Tipp: Wenn mir ein Artikel zu lang oder unleserlich erscheint, mache ich einfach noch mehr Absatzschaltungen, also breche einzelne Absätze in zwei oder mehr Textblöcke auf. Voilà, sieht gleich viel besser aus!

Viel Spaß beim Optimieren deiner Blogartikel!

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5 Antworten

  1. Hallo Anja,
    danke für deinen Kommentar – das freut mich, dass dir der Artikel gefallen hat!
    Und ja, das sehe ich genauso: Der Text steht im Zentrum, aber das Drumherum muss auch ansprechend sein, damit der Text überhaupt gelesen wird. 🙂
    Alles Liebe und GLG,
    Lilli

  2. Liebe Lilli,
    lieben Dank für die gute Zusammenfassung.
    Ich denke auch, dass zwar der Text bzw. Inhalt das Kernstück eines Blogartikels ist. Aber nicht die einzige Sache, um den/die Leser:in anzusprechen und ihm/ihr etwas mitzugeben.

  3. Vollste Zustimmung! Danke für den Beitrag. Ich hätte noch beizufügen, dass Text und Bilder zueinander passen sollten. Zum Beispiel denke ich, dass für diesen Beitrag die Vogel-Fotos nicht passend sind, auch wenn sie mir gefallen. Was denkst Du selbst dazu?

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